Depression

Kennst du das Gefühl, dass dein Kopf einfach nicht stillsteht? Dass du immer wieder in Gedanken über vergangene Situationen verweilst und sie endlos durchdenkst? Fühlst du dich oft getrieben, ohne wirklich zu wissen, warum?  

Die Welt da draußen erscheint laut, fordernd, zu viel. Außerhalb deines Zuhauses scheint es keinen Ort zu geben, an dem du dich wirklich wohl und sicher fühlst. Vielleicht erlebst du auch tiefe Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit und hast das Interesse an Dingen verloren, die dir früher Freude bereitet haben. Der Alltag kostet dich Kraft, und soziale Kontakte fühlen sich eher belastend als bereichernd an. 

Du hast das Gefühl, dich ständig anpassen zu müssen – als würdest du eine Maske aufsetzen. Diese ständige Anspannung kann sich auch körperlich zeigen – in Form von chronischen Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder anderen Beschwerden. 

Manchmal steckt hinter einer Depression unterdrückte Wut – das ständige Zurückhalten deiner eigenen Bedürfnisse. Vielleicht erkennst du die Muster gar nicht, die dich immer wieder über deine Grenzen gehen lassen und dich davon abhalten, nach deinen eigenen Werten und Bedürfnissen zu leben. Was will gehört werden? Welche Bedürfnisse schlummern darunter?  

In der Tiefe kann sich ein schmerzliches Gefühl von Einsamkeit und Unverbundenheit zeigen – ein Schmerz, den wir kollektiv tragen und den man nicht schönreden kann. Und ich möchte an dieser Stelle weder versuchen, ihn in Kürze zu erklären, noch sein ganzes Ausmaß in Worte zu fassen. Dennoch benenne ich ihn –um diesem Erleben auch hier etwas Raum zu geben.